„Du arbeitest bei der AWO?“
Pravins FSJ in einer Kinder- und Jugend-Tagesgruppe
„Du arbeitest bei der AWO?“ ich erntete fragende Blicke, als ich meinen Freunden von meinem FSJ erzählte. Mein Name ist Pravin Yogarasa und ich habe mein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Kinder- und Jugend-Tagesgruppe absolviert. Als ich vor zwei Jahren mein Abiturzeugnis in der Hand hielt, wollte ich studieren und habe mich für etwas eingeschrieben, was gar nicht zu mir passte – einfach, weil ich Student sein wollte, ohne zu wissen, welchen Weg ich gehen will. Bereits nach einem Semester habe ich das Studium abgebrochen und mein FSJ begonnen.
Der Arbeit mit Jugendlichen stand ich anfangs etwas skeptisch gegenüber, da ich als eher stille Person nicht gerne die Autoritätsperson sein, geschweige denn, Verantwortung übernehmen, wollte. Jedoch merkte ich schnell, dass ich durch das fast schon familiäre Klima am Arbeitsplatz mehr aus mir herauskommen konnte. In regelmäßigen Abständen ging ich zu Seminaren. Diese erinnerten mich ein wenig an den Schulalltag. Jedoch nicht an die alten grauen Stunden, bei denen man mit der Müdigkeit kämpfte. Eher an die lustigen Schulstunden mit den junggebliebenen und spaßigen Lehrern, bei denen man Freude am Lernen hatte.
Das FSJ ist meiner Meinung nach eine tolle Möglichkeit, seinen Weg für die Zukunft zu finden. Außerdem durchläuft man durch diese erste Berührung mit dem Arbeitsleben einen Reifeprozess, der nicht mit kurzzeitigen Praktika vergleichbar ist. Schlussendlich kann ich jedem einem Freiwilligendienst weiterempfehlen, der noch nicht so richtig weiß, wie es nach der Schule weitergehen soll. Es hat mit sogar so sehr gefallen, dass ich mein Freiwilliges Soziales Jahr verlängert hab. An dieser Stelle möchte ich mich beim AWO-Freiwilligenteam und meiner Einrichtung für die tolle Zeit bedanken!